Robben Island Südafrika

Robben Island Südafrika Ein wenig unscheinbar sieht sie von Kapstadt betrachtet schon aus, die kleine Insel Robben Island, die etwa zwölf Kilometer vor der südafrikanischen Küste liegt. Trotz geringer Größe von 574 Hektar hat das Eiland eine traurige Berühmtheit als Gefängnisinsel erlangt. Zuvor wurde Robben Island von den Ureinwohnern des Landes als Startpunkt genutzt für den Robben- und den Fischfang. Im Jahre 1488 interessierten sich die Europäer zum ersten Mal für die Insel.
Die Robben Island vom Tafelberg aus - Foto: southafrica.net

Die Robben Island vom Tafelberg aus - Foto: southafrica.net

Die Holländer waren es schließlich, welche Robben Island zu einer Gefängnisinsel umgestalteten. Während des zweiten Weltkrieges waren es die Kriegsgefangenen, die hier untergebracht wurden und ab 1961 schließlich die unliebsamen politischen Gegner des Apartheidregimes. In den Blick der Öffentlichkeit rückte die Insel, als Nelson Mandela auf dieser inhaftiert wurde. Insgesamt 27 Jahre lang verbrachte er in einer fünf bis sechs Quadratmeter großen Einzelzelle, die Sie sich ansehen können. Wenn Sie heute das Eiland besuchen, können Sie den Blick auf Kapstadt und den gigantischen Tafelberg genießen und sich über die Insel führen lassen. Das ehemalige Gefängnis ist seit mehr als zehn Jahren ein Museum, durch welches Sie ehemalige Häftlinge führen. Bei einer Rundfahrt mit dem Bus werden mehrere Stationen auf der Insel angefahren, wie beispielsweise ein islamischer Schrein oder das Inseldorf, in welchem es sogar eine Grundschule gibt. Anschauen sollten Sie sich außerdem den alten Leuchtturm, die Kirche und den Steinbruch, in welchem die Häftlinge arbeiten mussten. Zur Insel und zurück fahren täglich mehrfach Fähren. Die Überfahrt dauert eine gute halbe Stunde.